Offenburg 2 schlägt Lahr 3 mit 6,5:1,5

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Die Zweitvertretung der SVG Offenburg schlägt Lahr 3 deutlich mit 6,5 zu 1,5. Nach der Pleite in Runde 5 und der damit verbundene Abgesang im Aufstiegsrennen, war es nun an der Zeit in Runde 6 sich nach unten zu orientieren und die mögliche Abstiegsgefahr möglichst früh zu bannen.

Das nachstehende Mannschaftsergebnis könnte man unkommentiert stehen lassen, aber ich wäre nicht Ihr geschätzter Berichterstatter, wenn ich nicht noch einen kleinen Kommentar zu den einzelnen Partien parat hätte.

Offenburg 2 Lahr 3 Ergebnis
Benz Schultz-Körnig 0,5 0,5
Ostwald Kollmer 1 0
Ruf Schweitzer 1 0
Meier Zimmerman 1 0
Mayer Lienert 0,5 0,5
Lehmann Stachetzki 1 0
Schmidt Knorr 0,5 0,5
Helbig - + -
Gesamtergebnis 6,5 1,5

 

Nach der Abgabe der Mannschaftsaufstellungen stand es für Offenburg 2 bereits 1:0, weil Lahr 3 sein achtes Brett frei lies. Es sollte ein entspannter Abend werden.

 

An Brett 2 leistete Ihr geschätzer Berichterstatter Kurzarbeit. Bereits nach ca. 40 Spielminuten und 13 Zügen streckte mein Gegner die Figuren von sich und gab auf. Es stand also 2:0 und die Partie von Schachfreund Lehmann war schon vor den eigenen wenigen Zügen sehr vorteilhaft. Die Partie befindet sich am Seitenende.

 

An Brett 6 gewann Schachfreund Lehmann nach dem doppelten Figuerengewinn mit einem sehenswerten Mattangriff. Da hier der Vorteil bereits sehr früh sichtbar wurde, konnten alle anderen Offenburger Spieler ruhig aufspielen. Es stand also 3:0.

 

Kurz nach dem Gewinn von Schachfreund Lehmann gewann unser Vereinsvorsitzender Hans Meier an Brett 4 in einer offen angelegten Spielführung. In dieser Partie ergaben sich erst Mittelspiel entscheidende Vorteile für den Offenburger.

 

Das Brett 7 hatte der Berichterstatter nur wenig im Fokus, weil es reichlich früh nach Remis roch. Schachfreund Schmidt hatte einen Bauern gewonnen und dafür einen eingeklemmten weißen Läufer. Hier sah es oberflächlich nach einen Remis aus und darauf einigten sich auch beide Spieler, aber ich behaupte mal: Hier war mit einem risikofreudigeren Spiel und entsprechender Endspielkenntnis ein voller Punktgewinn möglich.

 

Zu Brett 3 fällt mir eigentlich nur ein Wort ein: Theorieunkenntnis! In der Analyse zeigten beide Spieler in der Rossolimo-Variante ihre Unkenntnis der gespielten Eröffnung. Im weiteren Verlauf der Eröffnung ergaben sich nach Ungenauigkeiten von beiden Spielern einige ganz nette Möglichkeiten zum vorteilhaften Spiel von beiden Seiten. Leider übersahen beide Spieler diese Möglichkeiten und nach wenigen weiteren Ungenauigkeiten von Schachfreund Ruf sah die Stellung nicht mehr gut aus, aber sein Gegner gab ihm mit einer weiteren Ungenauigkeit eine gute Möglichkeit die er auch nutzen konnte und den vollen Punkt für die Zweitvertretung der Offenburg einfuhr.

 

Die letzten beiden laufenden Partien wurde nach dem Sieg an Brett 3 auch wenig später (ca. 20 Minuten) Remis gemacht, wobei die Schachfreundin Linert (ja, so etwas gibt es tatsächlich!) an Brett 5 in deutlich besserer Stellung ins Remis einwilligte, welches mehr als logisch und fair zu bezeichnen ist. Daher geht mein inoffzieller Fairplaypreis an Schachfreundin Linert.

Brett 1 musste lange, aus einer für mich, ungebequemen Stellung heraus mühen. Die Endstellung wäre sicherlich bei anderweitigen Ausgang der anderen Partien noch eine Weile ausgespielt worden.

 


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[tob]
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