Offenburg gewinnt gegen Vimbuch

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Die leicht favorisierte Offenburger Mannschaft konnte anfänglich nicht die erwarteten Punkte an den vorderen Brettern einfahren. Spitzenspieler Uwe Rauch nahm nach einem zweifelhaften Gambitversuch das Remisangebot des Gegners dankend an.
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Routinier Alfred Osthof remisierte an Brett drei in ausgeglichener Stellung und ist somit seit 24 Mannschaftspielen ungeschlagen.
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Nach dem Abtausch Lb4 gefolgt von Le7 einigte man sich auf remis.

An den restlichen Brettern zeichnete sich hingegen ein spannender Verlauf ab. Erst nachdem Daniel Fischer aus einer komplizierten und zweischneidigen Stellung mit Mehrbauer und besserer Stellung hervorging, schien sich das Blatt zugunsten der Offenburger zu wenden.
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Statt dem einfachen Sf6-g4 spielte er das komplizierte aber fehlerhafte b6-b5. Glücklicherweise durchdrang sein Gegner die sich ihm bietenden taktischen Verwicklungen auch nicht, was dem Offenburger Spieler letztendlich den vollen Punkt brachte.

Mit zwei weiteren klaren Siegen an den Brettern 7 und 8 wurde dann schon mal das Mannschaftsremis gesichert. Mathias Winker (Brett 7) spielte sehr solide und bestrafte die übereilte Aktivität seines Gegners im ausgeglichenen Doppelturmendspiel, indem er alle Bauern des schwarzen Damenflügels Schritt für Schritt „abräumen“ konnte, während die gegnerische Offensive am Königsflügel aufgrund fehlender Angriffspunkte nicht voran kam.
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Vereinsvorsitzender Helmut Ruf sprang als Ersatzmann an diesem Spieltag ein und lieferte eine souverän gespielte Partie ab. Nach der Eröffnung stand er zwar passiv, jedoch erkannte er die Überlastung der gegnerischen Figuren, die den gewonnenen Raum kontrollieren mussten.
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Siegbringend eroberte er eine Leichtfigur, was dann im Endspiel zu einem Partiegewinn von ihm umgesetzt wurde.

An Brett 4 zeichnete sich die spielentscheidende Partie ab. Frank Goldschmidtböing setzte den Gegner mächtig unter Druck. Dieser gab nach einem scheinbar spielentscheidenden Zug auf, obwohl hier ein Konter mit f2-f4 möglich gewesen wäre, der den Spielausgang nochmals gedreht hätte.

So war dann die sich abzeichnende Niederlage von Bernhard Herlemann am fünften Brett zu verschmerzen.
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Ein Qualitätsopfer auf h7 erzielte nicht die erhofften Angriffsressourcen. Der Gegner wehrte alle weiteren Angriffsversuche ab und verwertete nach langem Spiel sicher das Mehrmaterial im Endspiel.

Am sechsten Brett schraubte Hansjörg Drewello schlussendlich das Endergebnis noch auf 6:2 hoch. Er spielte die Eröffnung überzeugend und parierte die Schwindelchancen seines Gegners, der neben viel Erfahrung auch gerne psychologische Elemente in die Partie einbringt.
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Ein finaler Angriffsversuch des Vimbucher Spielers wurde mit einem Konter mit unverzüglichem Schachmatt beantwortet.

Offenburg rangiert damit auf Platz 2 hinter dem klaren Favoriten Ötigheim.

 
Bericht: Daniel Fischer
Fotos: Helmut Ruf

 

 


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[dan]
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